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„Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt,
wenn einst Himmel und Erde vergehen." (Kurt Marti, 1971)


Der November ist für viele Menschen DER Monat der Melancholie, Wehmut und Traurigkeit. Wir denken an unsere verstorbenen Familienangehörigen, an die Verstorbenen in den Weltkriegen und an die Opfer von Krieg, Terror und Vertreibungen.

Es beginnt die Zeit der Nachdenklichkeit und der Besinnung, viele kirchliche Feiertage kündigen es an, wie in der katholischen Kirche Allerheiligen (1.11.) und Allerseelen (2.11.), dann der Volkstrauertag am 15.11., der Toten- bzw. Ewigkeitssonntag am 22.11. und nicht zu vergessen der Buß- und Bettag am 18. November.



Am 15.11. ist der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen. Die überkonfessionelle christliche Hilfsorganisation „Open doors“ ist seit 60 Jahren in über 50 Ländern aktiv, in denen Christenverfolgung herrscht. In diesem Jahr ruft Open doors auf, für die bedrängten Christen in Nordkorea und Nigeria zu beten; denn es ist der Traum dieser Organisation, dass jeder verfolgte Christ auf der Welt von anderen Christen in Erinnerung behalten und unterstützt wird.



„Der Himmel, der kommt, das ist der kommende Herr,

wenn die Herren der Erde gegangen.“



November - ein Monat der Stille und Besinnung. Und doch: Die Natur schenkt uns Sonne und Temperaturen wie im Frühling. Die Blätter der Bäume erstrahlen in allen möglichen Goldtönen: gelbgold, rotgold, selbst grün und braun leuchten golden.



Und dann beginnt die Zeit der Kerzen und des Lichts: Schon am 29. November feiern wir den 1. Advent, der überall festlich und erwartungsvoll in Hinsicht auf Weihnachten begangen wird. Innere Wärme und Geborgenheit breiten sich aus - auch Wehmut, wenn man zurückblickt. Und doch: Menschen nehmen sich wieder mehr Zeit füreinander, suchen nach Liebe und Verständnis.

So verbindet der November beides: Trauer und anbrechende Freude, Dunkelheit und Licht.



„Der Himmel, der kommt, grüßt schon die Erde, die ist,

wenn die Liebe das Leben verändert.“



Lassen Sie sich in die Adventsfreude mit hineinnehmen,

wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin Sabine Mosel