Berge
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. (Psalm 121, 1+2)




Ich weiß nicht wie es Ihnen geht. Aber wenn ich Berge vor mir sehe, möchte immer gerne da rauf und wissen, was dahinter liegt.

So ging es mir auch in unserem Sommerurlaub in den Berner Alpen. Also haben wir uns aufgemacht und sind nach oben gewandert.

Die Aussichten waren jedes Mal anders, aber fast immer überwältigend.

Oft konnte man kilometerweit in die Ferne sehen. Manchmal lagen auch Nebel und Wolken im Tal und verdeckten die Sicht.

Oder es tat sich ein noch höherer Gipfel auf, der die Sicht verdeckte.

Ein Berg ist jedenfalls immer eine Herausforderung.

Die Zukunft unserer Gemeinde kommt mir auch manchmal wie so ein Berg vor.

Wie es dahinter weitergeht, ist noch nicht sichtbar.

Aber einfach unten stehenbleiben und nur ängstlich nach oben schauen hilft wenig.

Der Berg muss schon bestiegen werden.

Erst dann wird sichtbar, was dahinter liegt.

Mag sein, dass sich da der nächste Berg auftut.

Kann aber auch sein, dass die Aussicht klar und weit ist und verheißungsvoll.

Der Psalmbeter hat das jedenfalls so gesehen.

Der Blick auf die Berge sagt ihm: Der Aufstieg mag anstrengend sein, doch dahinter tut sich Gottes Zukunft auf.

Er geht mit auf dem Weg – er behütet deine Seele, er behütet deinen Ausgang und Eingang.

Er öffnet dir den Horizont.

Mut für den Aufstieg und gute Aussichten in die Zukunft wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Peter Spelsberg