Berge oder Meer? Wofür würden Sie sich entscheiden?
Nach Sylt oder ins Berner Oberland? Nach Berchtesgaden oder nach Antalya?
Vielleicht haben Sie sich solche Fragen bei der Urlaubsplanung gestellt.
Vielleicht reicht das Geld aber auch für keins von beiden. Und Sie begnügen sich mit Emscherbruch und Oberscholven.
Ich wollte früher nur in die Berge, im Winter und im Sommer. Wenn ich dann wieder einen Gipfel geschafft hatte, fühlte ich mich denen überlegen, die nur „faul“ in der Sonne am Strand liegen. Bis ich dann mal zu einem Wanderurlaub auf Korsika war. Ein Ausflug führte in die Bucht von Porto. Die Berge gingen bis ans Meer. Und dann im Sand zu sitzen, auf Meer zu gucken und auch mal reinzugehen – das war eine „Offenbarung“. Ich habe gemerkt, wie schön das ist. Viele Jahre waren wir mit unserem Sohn auf Kreta. Auch da die Kombination: Meer und Berge.
Jetzt wandern wir wieder im österreichischen Bergland. Aber ohne jede Überheblichkeit. Ich weiß: beides ist schön!
Berge und Meer sind auch eine Erholung für den Glauben.
In der grandiosen Bergwelt kann ich durchatmen und Gott für die so schön geschaffene Welt danken.
Und am grenzenlosen Meer spüre ich die endlose Weite Gottes.
Mit dem 69. Psalm kann ich beten:
„Den Namen Gottes will ich preisen mit einem Lied. Himmel und Erde sollen ihn loben, dazu die Meere und alles, was in ihnen wohnt.“
Und im 147. Psalm lese ich:
„Auf den Bergen lässt Gott die Wiesen blühen.“
Entscheidend ist der 11. Vers dieses Psalms:
„Was dem Herrn gefällt, sind Menschen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen und auf seine Güte hoffen.“
Berge und Meer: wo fiele diese Ehrfurcht leichter?!
Noch eine kleine Erinnerung an Heinz Erhardt, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Er hatte auch eine Vision zu Berg und Meer:
Hätte man sämtliche Berge der ganzen Welt
zusammengetragen und übereinandergestellt,
und wäre zu Füßen dieses Massivs
ein riesiges Meer, ein breites und tief's,
und stürzte dann unter Donnern und Blitzen
der Berg in dieses Meer - - na, das würd' spritzen
Einen schönen Sommer, wo auch immer, wünscht Ihnen
Ihr Pastor Filthaus
Das geistliche Wort
