Luther 2
Der Kabarettist und Arzt Eckart von Hirschhausen
hat den Reformator Martin Luther für seine
Bibelübersetzung gelobt.




Hirschhausen sagte der Internetredaktion der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Menschen sollten Texte, die sie etwas angehen, in einer verständlichen Sprache lesen können. "Da ist die Medizin bis heute nicht drauf gekommen!"

Gläubigen Menschen empfiehlt der Kabarettist, auch über sich selbst zu lachen. "Warum hat Jesus die Kinder so gemocht? Kinder lachen 400 Mal am Tag, Erwachsene nur noch 20 Mal, Tote gar nicht. Da erkennt auch der statistische Laie die Tendenz." Über sich selbst zu lachen, sei nichts Oberflächliches, sondern ein Zeichen tiefer Einsicht in die Widersprüchlichkeit der menschlichen Existenz.

Hirschhausen bedauert, dass Gesundheitsfragen nicht stärker in Gottesdiensten vorkommen. Heute gehe man mit vielen Fragen, für die früher der Pfarrer zuständig war, eher zum Coach, Schamanen oder Astrologen. "Alternative Ernährungsformen und Medizin sind für manche eine Ersatzreligion geworden, und im Gegenzug hat die Medizin ihre spirituelle Wurzel verraten", kritisierte er.
epd/GB